Der Dichter Christian Morgenstern hat einmal ein Gedicht geschrieben, das er „Gruselett“ genannt hat. Das ist auch tatsächlich ein bisschen gruselig, aber nur, wenn man es richtig gruselig vorträgt. Auf eine andere Art vorgetragen kann es sein, dass dasselbe Gedicht ganz langweilig, lustig oder cool wie ein Rap klingt.
Das probieren wir mal aus!
Was kann man aus so einem Gedicht machen und wie sehen die fantastischen Gestalten darin wohl aus? Was sehen wir in unserer Fantasie beim bloßen Hören ihrer Namen?
Mit Papier, Stift und Schere erwecken wir das Gedicht zum Leben und zaubern aus den Wörtern Bilder, die wir zu einem großen, gemeinsamen Gruselett zusammenfügen.

Rolf Fütterer ist einmal Kunstlehrer in Ansbach gewesen und malt gerne schräge Bilder. Weil er auch Theater gespielt hat und Musik macht, weiß er, wie man so ein Gedicht spannend vorträgt. Er hat Spaß am Kalauern*.
*Kalauer: meist unsinniges Wortspiel

Henrike Eckhardt ist die zweite im Bunde. Sie ist Grafikerin und Illustratorin und entwirft Kinderspielzeug. In ihrer Arbeit muss sie oft Worte zu Bildern machen. Allerdings gruselt sie sich nicht gerne.